(www.ob-jena.de) – Im Rahmen einer Pressekonferenz informierte die Carl Zeiss AG heute über ihre rund 300 Mio. Euro umfassende Investition in Jena für einen neuen Hightech-Komplex auf dem ehemaligen SCHOTT-Gelände in unmittelbarer Sichtweite des Jenaer Westbahnhofs.
Dabei gaben der Zeiss AG Vorstandschef Prof. Dr. sc. nat. Michael Kaschke und Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche, der für diesen Termin extra seinen Spanien-Urlaub unterbrochen hatte, Auskunft über die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs. Der Sieger-Entwurf für den neuen Gebäudekomplex kommt vom Neu-Ulmer Architekturbüro Nething. Kaschke sieht darin wichtige Unternehmensgrundsätze auch baulich verwirklicht: Vernetzung, Offenheit und Flexibilität. So sollen vor allem die oberen Gebäudeteile miteinander in Beziehung stehen.
Der künftige Zeiss-Hightechkomplexes wirkt futuristisch: weiße vektorartige Betonflächen, die von großen Glasflächen durchbrochen werden, terrassenartige und großzügige Vorsprünge begrünt, zwei überdachte Atrien von der Dachebene bis zu den Grundplatten.
Die Carl Zeiss AG will hier seine Unternehmensbereiche Medizinausrüstung, Mikroskopie, Halbleiterentwicklung, Planetariumsbau sowie die Forschungs- und Technologieabteilung unter einem Dach bündeln. Bis zu 2.500 Mitarbeiter könnten dann in dem neuen Gebäude arbeiten, erklärt Michael Kaschke. Geplanter Baubeginn ist im Frühjahr 2020, drei Jahre später soll der 220 Meter lange und 150 Meter breite Baukörper fertig sein.