Neue Ergebnisse des Hubble-Weltraumteleskops legen nahe, dass die Bildung der ersten Sterne und Galaxien im frühen Universum früher als bisher angenommen erfolgte. So wie in dieser Bildcollage könnte das frühe Universum ausgesehen haben. – Credits: ESA / Hubble, M. Kornmesser und NASA
(Bernhard Doepfer) – Nach dem Hubble-Lemaître-Gesetz entfernen sich Galaxien umso schneller von der Erde, je weiter sie von ihr entfernt ist: ein messbarer Effekt der kontinuierlichen Expansion des Universums*. Neue Ergebnisse des Hubble-Weltraumteleskops der NASA / ESA legen nahe, dass die Bildung der ersten Sterne und Galaxien im frühen Universum früher als bisher angenommen erfolgte. Ein europäisches Team von Astronomen hat bereits im Alter von nur 500 Millionen Jahren keine Hinweise auf die erste Generation von Sternen gefunden, die als Population III-Sterne bekannt sind.
Die Erforschung der ersten Galaxien bleibt eine bedeutende Herausforderung in der modernen Astronomie. Wir wissen nicht, wann oder wie sich die ersten Sterne und Galaxien im Universum gebildet haben. Diese Fragen können mit dem Hubble-Weltraumteleskop durch Tiefenbeobachtungen beantwortet werden. Mit Hubble können Astronomen das Universum bis auf 500 Millionen Jahre nach dem Urknall betrachten.
rot gefärbte Lichtflecken vor einem schwarzen Hintergrund
Ein Team europäischer Forscher unter der Leitung von Rachana Bhatawdekar von der ESA (European Space Agency) machte sich daran, die erste Generation von Sternen im frühen Universum zu untersuchen. Diese als Population III-Sterne bekannten Sterne wurden aus dem Urmaterial geschmiedet, das aus dem Urknall hervorging Weiterlesen →